Bauern Proteste - Abschlusskundgebung in Berlin


Zur Abschlusskundgebung ihrer Aktionswoche haben tausende Landwirte die Berliner Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule und auch alle Zufahrtstraßen zum Großen Stern zum vermutlich größten Treckerparkplatz Deutschlands gemacht.

Einige nutzen den Moment und spazieren zwischen den zahlreichen Fahrzeugen umher um neugierig einen Blick auf die Technik zu erhaschen, während die Besitzer der Gerätschaften sich zu einer Kundgebung vor dem Brandenburger Tor versammelt haben.

Bauernpräsident Joachim Rukwied heizt den Demonstranten ordentlich ein: "Die Kürzungen können wir nicht hinnehmen", dröhnt es durch die Lautsprecher und eine Welle des Applaus, Hupen und Signalhörner stimmen zu. "Wir sind ja kompromissbereit", spricht er weiter "und es gibt so viele andere Töpfe wo Kürzungen wirklich sinnvoll wären". Soll heißen: Also bitte bei den anderen was wegnehmen und nicht bei uns?

Die Proteste der letzten Woche ließen eigentlich darauf schließen das die Kürzungen nur der Tropf waren, der das Fass zum überlaufen brachte und es eigentlich doch um so viel mehr geht. Aber egal wohin man schaut und mit wem man spricht, man findet irgendwie nichts neues in Bezug auf Forderungen oder Vorschläge was die Landwirtschaft betrifft. Stattdessen was zum Krieg in der Ukraine, zu Bildungspolitik, den Heizungsplänen von Habeck.